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Ruth wird bei der Scheidung von Friedbert finanziell über den Tisch gezogen. Ihre Cousine Karoline heckt einen Plan aus, um das Unrecht auszubügeln. Bei dem Komplott kommt Mari eine entscheidende Rolle zu. Sie weiß aus eigener Erfahrung, was es heißt, von einem geliebten Mann abserviert zu werden.

Im Augenblick läuft es bei Karoline nicht rund. Eine jüngere Kunsthistorikerin übernimmt den Arbeitsplatz der 37-Jährigen, auf dem Konto herrscht Ebbe, und in Sachen Liebe tut sich nichts Erwähnenswertes. Ihre Cousine Ruth dagegen ist einerseits froh, den unliebsamen Friedbert endlich los zu sein, andererseits konnte er bei der Scheidung das gesamte gemeinsam erarbeitete Vermögen an sich reißen. Auf einer Zugfahrt lernt Karoline Mari kennen und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die flotte, junge Juristin teilt ihre Zeit zwischen 2 betuchten älteren Männern auf. Ein Plan reift. Mari soll sich an Friedbert heranmachen und seine Konten ausspionieren, damit Karoline einen beträchtlichen Teil seiner Barschaft an Ruth überweisen kann. Dabei spielt Mari nicht ungern mit, denn sie hat aus ihrer Vergangenheit ebenfalls noch eine Rechnung zu begleichen. Man glaubt förmlich, die diebische Freude zu spüren, die die Autorin beim Verfassen dieses bissig-amüsanten Romans über Liebessehnsucht und Beziehungsgeflecht gehabt haben muss. Den Namen der Schriftstellerin Ulrike Kroneck sollte man sich gut merken.