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Eine Gruppe von Frauen, die im England des 18. Jahrhundert nur leichte Verbrechen begangen hat, wird mit dem "Hurenschiff" in die Strafkolonie Australiens deportiert. Die Entbehrungen auf der langen Reise überstehen nur wenige. Oft können sie ihr Los nur erleichtern, wenn sie den Seeleuten zu Willen sind.

Im 18. Jahrhundert wurden von England aus Frauen, die meist geringfügige Delikte begangen hatten, ohne viel Federlesens in die Strafkolonie nach Australien verfrachtet. Auf einem solchen "Hurenschiff" war es oft schwierig, die lange Reise überhaupt zu überstehen. Durch Prostitution mit der Besatzung konnte man sich sein Los erleichtern. In einer Schicksalsgemeinschaft versuchen ganz unterschiedliche Frauen auf dem Schiff zu überleben: die unschuldige Claire, die junge Hure Molly und Rose, die Königin der Diebe. Für Molly wird es besonders gefährlich, da sie im Schiffskoch den Mann wiederfindet, den sie beobachtet hat, als er eine Hure brutal misshandelte. Als Mitwisserin von ihm erkannt, muss sie nun täglich um ihr Leben fürchten. Die Reise über Brasilien und Südafrika wird für alle zur Tortur. Auf Tatsachen beruhend, entwickelt die Autorin (vgl. "Weiße Nächte, weites Land", ID-A 34/13) hier einen historischen Roman, in dem das Schicksal der Frauen ganz im Mittelpunkt steht. Es wird leichte, eher oberflächliche Unterhaltung geboten, die vielen Frauen gefallen wird. Einsetzbar schon in kleinen Beständen.