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In einer Wiener Ausstellung mit Plastinaten begegnet Blum ihrem toten Ebenbild. Erschüttert verfolgt sie die Spur der Frau bis in ein Hotel im Schwarzwald. Währenddessen werden bei einer Exhumierung in Innsbruck Leichenteile gefunden, die nicht in dieses Grab gehören. Teil 2 der Toten-Trilogie.

War Brünhilde Blum, genannt Blum, im Vorgängerband (ID-A 15/14) die Jägerin, so ist sie jetzt die Gejagte. Nach dem Tod ihres Mannes lebt sie weiter mit ihrem Schwiegervater, ihrem Mitarbeiter Reza und den Kindern. Den 1. unbeschwerten Urlaub mit den Kindern bricht sie ab, als sie ein Foto einer präparierten Frauenleiche auf einem Zebra sieht, die genau so aussieht wie sie selbst. Ihre Sehnsucht nach ihrer Ursprungsfamilie bricht durch und führt sie nach einem Umweg über Wien in den Schwarzwald zu Leo Kuhn, der aus Leichen Kunstwerke macht. Leo bringt sie in ein Luxushotel zu Alfred und dessen Sohn Ingmar, die sie nicht mehr weglassen wollen. Ungefähr zur gleichen Zeit wird eine der Leichen der von ihr (in "Totenfrau") Umgebrachten, ein Schauspieler, entdeckt. Blum wird nun auch von der Polizei und den Medien gejagt, ein Albtraum beginnt ... - Wieder überzeugt der Autor mit lakonischer Sprache, kurzen Kapiteln, Verschränkung von Handlung und Dialogen. Vieles bleibt der Fantasie des Lesers überlassen. Nicht ganz so atemberaubend wie "Totenfrau". Dennoch: unbedingt kaufen! (Hörbuch s. ID-A 37/15).