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Markús und Harpa sind ein junges isländisches Paar. Beide Banker, verlieren sie während der Finanzkrise ihre Jobs. Markús führt deprimiert ein Tagebuch des sozialen Abstiegs, während Harpa tapfer Jobs annimmt.

Markús verliert seinen Job bei der Landesbank. Seiner Freundin Harpa, ebenfalls Bankerin, geht es kurz darauf ebenso. Die Finanzkrise des Jahres 2008 stellt das Leben des erfolgsorientierten jungen Paares über Nacht völlig auf den Kopf: Champagner und foi gras bei Kerzenschein kann man sich bald nicht mehr leisten, tut aber noch so, bis die Kreditkarte streikt. Und womit füllt man 24 Stunden ohne Börsennachrichten und Lifestyle-Beschäftigungen? Markús kämpft Tagebuch schreibend gegen die Depression, Harpa jobbt als Hilfslehrerin, bis sie auch diese Arbeit verliert und dies als die Tapfere in der Beziehung verschweigt, bis sie es nicht mehr aushält und Markús verlässt, obwohl sie ihn liebt. Zum Schluss bleibt offen, ob die beiden es gemeinsam schaffen. Ein sensibles, warmherziges und dabei völlig kitschfreies Buch, das beispielhaft zeigt, was mit ganz normalen jungen Menschen geschieht, die durch eine Wirtschaftskrise plötzlich ihrer Zukunft beraubt werden und die darüber hinaus als kleine Räder im System als "Bankster" beschimpft werden. Ein toll geschriebener Roman, für alle empfohlen.