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Leer. Kommissar Elias Schröder, strafversetzt aus Hannover, kommt mit seinen ostfriesischen Kollegen nicht recht klar. Der Fall eines verschwundenen, geistig behinderten Mädchens, zwingt ihn und sein Team zu engerer Zusammenarbeit und einem besseren Verständnis füreinander.

Kommissar Elias Schröder (nicht Kröger, wie auf dem Cover angegeben), strafversetzt aus Hannover, ist zutiefst unglücklich an seinem neuen Arbeitsplatz in Leer. Die ostfriesischen Kollegen sprechen ein ihm unverständliches Platt, trinken ewig Tee, den er verabscheut, und haben kein Verständnis für seinen Mangel an Teamgeist und andere Eigenheiten. Aber der Fall eines verschwundenen, geistig behinderten Mädchens bringt Elias' Scharfsinn an den Tag. Levke Winter legt hier einen ungewöhnlichen und vielversprechenden Debütroman vor. Detailreich schildert sie den ostfriesischen Alltag, in dem ihre Personen mit unterschiedlichen Behinderungen umgehen müssen. Daraus hat die in Ostfriesland lebende Autorin eine spannende und bewegende Geschichte gemacht. Ihr lapidarer Stil und der "knochentrockene Humor" (so der Verlag), die geschickte Einbeziehung der Details in die Handlung, das Lokalkolorit und die ungewöhnlichen Charaktere, besonders Elias, der autistische Züge aufweist, all das könnte Serienpotenzial haben. Sehr empfohlen!