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In der mit zahlreichen Fotos ausgestatten Biografie über die österreichische Nobelpreisträgerin werden Leben, Werk und Wirkung umfassend dargestellt.

Über die Wiener Schriftstellerin gibt es eine umfangreiche Sekundärliteratur (noch immer nützlich Marlies Janz "Elfriede Jelinek", BA 12/95). Seit der Verleihung des Nobelpreises 2004 ist das Interesse an ihr weiter gestiegen - kein Wunder bei einer Autorin, die provoziert und polarisiert wie wenige. Die beiden österreichischen Germanisten Mayer und Koberg haben dieses "Porträt" verfasst auf der Grundlage von Interviews mit Jelinek, von Gesprächen mit Menschen in ihrem Umfeld, von Texten und Archivmaterial. Entstanden ist ein bewusst subjektives Buch, eben ein Porträt, und keine wissenschaftliche Monografie: keine leichte Aufgabe bei einer Schriftstellerin, die abgesehen von ihrem autobiografisch gefärbten Hauptwerk, dem Roman "Die Klavierspielerin" (zuletzt BA 12/01), wenig von sich preisgibt. Ihnen ist eine aufschlussreiche, einfühlsame Darstellung geglückt, die zudem den Vorzug besitzt, gut geschrieben und angenehm lesbar zu sein. Ergänzend dazu ein halbes Hundert Abbildungen, Literaturverzeichnis, Zeittafel, Werk- und Personenregister. (2)