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Bluebell, 13, hält das unkonventionelle Familienleben der Familie Gadsby in einem richtigen und in einem Filmtagebuch fest. Den turbulenten Alltag mit abwesenden Eltern, überfordertem Au-pair, nervigen Geschwistern und Trauer um ihre Zwillingsschwester dokumentiert sie auf ihre eigene Art. Ab 11/12.

Die 13-jährige Bluebell hält das unkonventionelle Familienleben der Familie Gadsby auf zweierlei Art fest: zum einen in einem traditionellen Tagebuch, zum anderen in einem Filmtagebuch, als Transskripte der von ihr gefilmten Szenen zwischen die Tagebucheinträge gestreut. Bluebell lebt mit 3 Geschwistern betreut von einem Au-pair-Jungen am Rand von London, beide Eltern sind beruflich ständig unterwegs. Keine leichte Situation, wenn man sich wie Blue in den neuen Nachbarsjungen verliebt, sich in der Schule am liebsten unsichtbar machen würde und eigentlich vor allem um die 3 Jahre zuvor verstorbene Zwillingsschwester Iris trauert. Natasha Farrant gelingt es in einem ähnlich lockeren Ton wie Hilary McKay in ihrer "Vier verrückte Schwestern"-Reihe, die Gefühle eines jungen Mädchens in einer komplizierten Lebensphase authentisch und glaubwürdig zu schildern. Bluebells 1. Tagebuch ist laut Verlagsankündigung der Auftakt einer Reihe, warmherzig, bewegend und auch voller heiterer Situationen und Komik. Gelungene Mädchenlektüre mit Tiefgang, sehr gern überall empfohlen.