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Pilar und ihr Bonner Laientheater haben ein Kriminalstück einstudiert. Kurz vor dem Beginn der Premiere wird eine Zuschauerin ermordet, und Pilar gerät in Verdacht ...

A. Thiesmeyer schreibt seit fast 20 Jahren Theaterstücke, darunter etliche Kriminalkomödien. "Kottenforst" ist nach "Sonnenblumen zum Selbstschneiden" (hier nicht besprochen) ihr 2. Kriminalroman. Ihre Geschichte um Pilar, Leiterin eines Laientheaters, spielt in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn. Pilar gerät unschuldig in den Verdacht, eine Zuschauerin ihrer Premierenveranstaltung ermordet zu haben und begibt sich mit der mehr oder weniger nützlichen Unterstützung ihres alten Freundes, dem Privatdetektiv Freddy, auf Mördersuche. Thiesmeyer besticht nicht nur mit einer spannend erzählten Geschichte, sondern vor allem auch mit absolut authentischen Personen: allen voran die etwas schusselige aber absolut liebenswerte Pilar mit ihrer chaotischen Familie. Auch der in die Jahre gekommene Privatdetektiv überzeugt. Ein Glanzstück ist die Beschreibung der spießbürgerlichen Bewohner aus Röttgen und Ückesdorf, die ihr Fähnchen sofort nach dem Wind drehen, als die aus Spanien stammende Pilar in Verdacht gerät. Der Krimi bleibt spannend bis zum Ende und stellt ein empfehlenswertes Lesevergnügen dar.