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Bei heimlichen Durchquerungen der Heide drängt sich Karim der Verdacht auf, dass seine Freundin Lenne gerufen wird. Doch von wem? Etwa von Hexen, die früher einmal bei der alten Wassermühle gelebt haben sollen? Verzweifelt versucht er sie zu beschützen. Ab 10.

Nachdem ein Mädchen aus ihrer Klasse spurlos verschwunden ist, sollen Lenne und Karim, beide 11, nicht mehr über die Heide laufen. Doch merkwürdige Erscheinungen bei heimlichen Durchquerungen wecken ihre Neugier. Nachforschungen in der Bücherei und bei ihrem Lehrer ergeben, dass in der alten Wassermühle einstmals angebliche Hexen gelebt haben sollen. Immer mehr drängt sich Karim der Verdacht auf, dass Lenne gerufen wird. Von wem? Warum? Verzweifelt versucht er Lenne zu beschützen, während sie immer mehr einer fremden Faszination erliegt. Mariëtte Aerts, niederländische Schriftstellerin, ist es gelungen, einen ausgesprochen spannenden, dialogreichen und vor allem flüssig zu lesenden Roman vorzulegen, der kindgerecht endet. Sensibel fühlt sie sich in die kindliche Erlebniswelt ein. In den normalen, banal geschilderten Kinderalltag lässt sie schlaglichtartig fantastische, manchmal fast gruselige Elemente einfließen, die sich im Laufe der Handlung häufen und dann in realen Begegnungen steigern. Der Roman handelt vor allem von weißer Magie und räumt mit Vorurteilen gegen Hexen auf. Gern und breit empfohlen.