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Als die Weltwirtschaftskrise Miss Buncle erreicht, will diese ihr Einkommen mit Schriftstellerei aufbessern. Aus Mangel an Fantasie schreibt sie über ihr Dorf und dessen Bewohner. Das Problem: Die Dorfbewohner erkennen sich wieder, und sie sind "not amused".

England zur Zeit der Weltwirtschaftskrise: Die Not macht Barbara Buncle (unvermögend, unscheinbar und unverheiratet) erfinderisch. Weil ihre Dividende ausbleibt, will sie ihr Einkommen mit Schriftstellerei aufbessern. Aus Mangel an Fantasie schreibt sie über ihr Dorf und dessen Bewohner. Allerdings: Das unter Pseudonym veröffentlichte Buch verkauft sich wie geschnitten Brot, die Dorfbewohner erkennen sich in den gekonnt gezeichneten Figuren wieder und Barbaras Nachbarn eröffnen die Jagd auf den Autor ... Alten Wein in neuen Schläuchen bringt der Goldmann-Verlag mit "Stich ins Wespennest" auf den Markt, und zwar im besten Sinne. D.E. Stevenson (1892-1973, eine entfernte Verwandte des "Schatzinsel"-Autors) schrieb mehr als 40 Bücher, von denen viele heute nicht mehr aufgelegt, von Fans aber nach wie vor hoch gehandelt werden. Kein Wunder, wenn man von diesem Buch ausgeht. Ein heiter-ironischer Ton, Figuren mit Charakter, eine schlüssige, aber doppelbödige, Haken schlagende Handlung: Dies ist ein Kleinod der britischen Literatur. Goldmann lässt Miss Buncle zu Recht wieder auferstehen.