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Wo 10 Jahre zuvor ein ermordetes Mädchen gefunden wurde, liegt jetzt ein toter Polizist mit grausam entstelltem Gesicht im Wald. Eine Sonderkommission der Polizei gibt ihr bestes, doch weitere Morde folgen. Und in einem Krankenhausbett liegt ein besonderer Patient im Koma ... Harry Holes 10. Fall.

Harry Hole war in der 9. Folge angeschossen (aber doch nicht getötet) worden (s. "Die Larve", ID-A 42/11), und so verwundert es nicht, dass am Anfang des abschließenden 10. Bands der Serie ein namenloser Patient im Koma liegt, bewacht von der Polizei. Einige fürchten, dass der Kranke zu viel ausplaudert, z.B. der neuernannte korrupte Polizeipräsident Bellman und seine widerliche Geliebte, die Sozialsenatorin Skøyen. Derweil beginnt jemand, Polizisten an alten Tatorten mit jeweils derselben Methode zu töten. Die alten Morde, an denen sie mitarbeiteten, waren nie aufgeklärt worden. Die Spur führt zu einer Person, die es eigentlich nicht gewesen sein kann. Auch Harry Hole wird wieder involviert, er ist inzwischen Dozent an der Polizeihochschule, lebt mit seiner Liebe Rakel zusammen, und dem drogensüchtigen Sohn Oleg geht es auch besser. Obwohl sämtliche Personen schablonenhaft bleiben wie immer, gelingt es dem Autor doch, die Spannung noch zu steigern, Intrigen zu spinnen, neue Wendungen zu eröffnen, und es geht - auch wie immer - brutal zu (vgl. Hörbuch in dieser Nr.). Für alle.