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Hardi, der eigentlich Leonhard heißt und vor 4 Jahren eine Bank überfallen hat, ist aus dem Gefängnis zurück. Lädt man so jemanden zu sich nach Hause ein? Wie in der Geschichte "Der Bankräuber" erzählt Gudrun Pausewang aus kindlicher Sicht vom Mutigsein und der Toleranz gegenüber Schwächeren. Ab 10.

Die hier gesammelten Kurzgeschichten von Gudrun Pausewang (zuletzt "Au revoir, bis nach dem Krieg", ID-A 10/12) stammen teils aus anderen Büchern der Autorin oder sind in diesem Buch erstmals veröffentlicht. Aus kindlicher Sicht schreibt die Autorin über Situationen, in denen Menschen Mut beweisen oder sich für Schwächere stark machen. In "Vierzig Euro Strafe" zeigt die Mutter von Melanie Zivilcourage, indem sie einer ausländischen Frau mit einer Fahrkarte weiterhilft. Die Geschichten enden schmunzelnd oder nachdenklich wie in "Ich kann mehr als zuschlagen!". Die stilistischen Mittel reichen von einfachen Erzählungen bis hin zu Märchen, in denen G. Pausewang ihre Botschaften in einer einfachen und leicht verständlichen Sprache einfügt. Bei Nachfrage nach Kurzgeschichten und vor allem für Schulbibliotheken empfohlen. Ähnlich einsetzbar wie "Wetten, dass du dich nicht traust" (cbj; BA 2/09, vergriffen). Bis auf die zahlreichen Mutgeschichten für jüngere Kinder gibt es aktuell wenig Vergleichstitel.