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Jamal beobachtet, wie eine Frau in der Normandie die Klippen hinunterstürzt. Alles deutet auf einen Selbstmord hin, wäre da nicht die Ähnlichkeit mit einem Fall genau 10 Jahre zuvor. Alle Zusammenhänge scheinen unwirklich und außer Jamal gibt es keine Zeugen.

Februar 2014 in der Normandie: Jamal läuft die Küste entlang und sieht, wie eine Frau sich die Klippen hinunterstürzen will. Er reicht ihr die Hand und einen Schal, damit er sie festhalten kann, doch sie stürzt sich vor seinen Augen in die Tiefe. Jamal allein hat den Sturz gesehen, niemand will ihm seine Unschuld glauben. Seltsam, dass genau 10 Jahre zuvor eine Frau auf dieselbe Weise umgekommen war. Das ist jedoch nicht alles: Die Frauen sind sich in Aussehen und genetischem Fingerabdruck gleich! Jamal gerät immer tiefer in den Strudel der Verdächtigen, denn seine bizarren Entdeckungen scheinen kaum glaubhaft zu sein. Und am Ende ist alles doch nur ein großes Spiel, in das Jamal verstrickt war. Der neue Roman des bereits bekannten Autors (vgl. "Das Mädchen mit den blauen Augen", ID-A 9/14) steht dem Vorgänger in Spannung in nichts nach. Aufregend von der 1. bis zur letzten Seite, sprachlich ansprechend mit Zeitsprüngen und Tagebucheinträgen versehen, unbedingt für alle Bibliotheken empfohlen. Einzig irritierend bleibt das Cover, das eher auf einen schnulzigen Roman hindeutet.