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Anschaulich und lebensnah schildert der bekannte thüringische Journalist und Schriftsteller Begegnungen und Alltagsgeschichten von einer 5-wöchigen Rucksackwanderung, die ihn in die Grenzgebiete zwischen Ungarn, Kroatien, Serbien und Rumänien führte.

Inzwischen fast 70-jährig, beschreibt der thüringische Journalist und Schriftsteller, der sich schon in Deutschland "Grenz-Gänger"-Erfahrungen erlief (BA 12/05), hier eine schweißtreibende Rucksackwanderung, die ihn in die Grenzgebiete zwischen Ungarn, Kroatien, Serbien und Rumänien führte. Wieder ist daraus eine spannend zu lesende Reisereportage geworden, voll mit wunderlichen, manchmal alkoholbeseelten und nicht immer einfachen Begegnungen und Geschichten aus dem Alltag und überaus lebendig in der Vielfalt der mit Blick fürs Detail und respektvoll distanzierter Zuwendung skizzierten Begebenheiten unterwegs. Es ist eine Reise durch eine Region im Umbruch, die vielfach gezeichnet ist von Krieg und mannigfachen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen, in denen sich die Menschen einrichten müssen. Bodenständig und handfest, bietet der Autor mit seiner derben, zupackenden Prosa breiter Einsetzbares als der feiner ziselierende W. Büscher (zuletzt BA 12/08). Beide sind prominente Beispiele einer neuen, dem Osten zugewandten deutschen Reiseliteratur. (2)